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Costa Rica 2015

Wann: 11.02.2015 - 27.02.2015

San Jose · Vulkan Poas · Kanäle von Tortuguero Sarapiqui · Vulkan und See von Arenal · Nationalpark Monteverde Strand von Tamarindo

Reisebericht

11. Februar 2015

Nach Rückgabe des Mietwagens am späteren Vormittag Flug mit CM 440 und CM 164 von Miami über Panama City nach San Jose, Costa Rica. Transfer ins Double Tree Cariari Hotel, wo am nächsten Morgen die Gruppe aus Wiesbaden eintreffen wird.

Pünklich um 8Uhr fuhr der Shuttle vom Hotel zum Flughafen. Check-In, Ausreise und Sicherheitskontrolle gingen schnell von statten und so habe ich nun in der Lounge noch etwas Zeit, wieder am Reisebericht zu arbeiten. Um kurz vor 11Uhr geht es dann mit Copa Airlines nach Panama City, von wo es dann nach knapp 2-stündigem Aufenthalt weiter nach San Jose gehen wird. Dort werde ich dann von der Agentur abgeholt und in das Hotel unserer Gruppe gebracht, die ich am morgigen Vormittag dann dort zum Frühstück treffen werde.

Der Flug nach Panama City war pünktlich und im Flugzeug gab es auch einen sehr guten Bordservice, trotz der kurzen Flugzeit von rund zweieinhalb Stunden. In Panana City hatte ich dann noch einmal etwas Aufenthalt, bevor es nach San Jose losging. Die Maschine hatte bei der Ankunft etwas Verspätung und so starteten wir auch erst um 15Uhr in Panama. Eigentlich hätte der Flug garnicht dauern, sondern schon vor 15 Uhr in Costa Rica ankommen sollen. Aber durch die Verzögerungen hatten wir dann doch 5 Minuten Flugzeit, bevor wir in Costa Rica landeten.

Wegen der Stunde Zeitverschiebung dauerte der Flug Netto dann halt doch 65 Minuten. Und auch in dieser Zeit wurde wieder ein kleines Menü serviert. Salat mit Italian oder Cesar Dressing, Quesadillas (die aber nur bis Reihe 2 reichten) oder ein warmer Maiskuchen mit Gemüse (was es dann ab Reihe 3 gab) und noch ein kleines Stückchen Gebäck. Dazu noch ein oder zwei Glas Weiß- oder Rotwein und das alles in der knappen halben Stunde, die zwischen Startphase und Landeanflug zur Verfügung stand. Da können sich die europäischen Fluggesellschaften schon ein Scheibchen von abschneiden.

Da wir noch gut 5 Minuten auf dem Rollfeld warten mußten, bevor wir an die Jetway andocken konnten, war der gerade zuvor gelandete Canada Air Flieger schon ausgestiegen und eine entsprechende Schlange stand dann vor den Einreiseschaltern. Aber nach 20 Minuten war auch diese Formalität erledigt und das Gepäck rollte auch schon vom Band. Die Zollkontrolle verlief gänzlich unkompliziert und meine Befürchtungen, ob ich Probleme mit meiner Fotoausrüstung bekommen könnte, lösten sich in Luft auf. Ich hatte einfach mein ganzes Gepäck durch einen Röntgenscanner laufen zu lassen und das war's. Selbst für die ausgefüllte Zollerklärung, interessierte sich keiner.

In der Ankunftshalle wurde ich dann auch schon erwartet und mit dem Taxi zum nicht weit entfernten Double-Tree Hotel gebracht. Kurz vor Sonnenuntergang, der hier schon um 1745 Uhr ist, spazierte ich noch in das nahe gelegene Hardrock Café, um dort ein T-Shirt als Souvenier zu erwerben. Dort bestellte ich mir dann auch noch die Quesadilla, die mir im Flugzeug vorenthalten blieb, da ich auf Sitz 3F saß.

12. Februar 2015

Am Vormittag Ankunft in San Jose und Empfang durch die örtliche, deutschsprechende Reiseleitung. Auf einer ersten Rundfahrt lernen Sie die Höhepunkte der Hauptstadt Costa Ricas kennen, allem voran das wunderschöne Gebäude des Nationaltheaters von 1897, nach dem Vorbild der Pariser Oper konzipiert. Die Kathedrale, die architektonisch wunderschöne Hauptpost sowie das Nationalmuseum dürfen nicht fehlen. Am Nachmittag Bezug der Zimmer im Double Tree Cariari Hotel, einem Haus der Hilton-Gruppe, das in einem grosszügigen Garten liegt und über allen erdenklichen Komfort verfügt. Zwei Übernachtungen hier.

Am Morgen hörte ich gegen 520Uhr ein Flugzeug über das Hotel fliegen. Eine gute Stunde später bestätigte sich meine Vermutung, daß dort Wolfgang mit der Gruppe drin saß, denn ich erhielt einen Anruf von der Rezeption, daß die Gruppe nun eingetroffen sei und sich zum Frühstück in das Restaurant begeben habe. Da ich auch gegen 7Uhr mit Wolfgang gerechnet hatte und entsprechend früh aufgestanden war, konnte ich dann auch gleich zum Frühstück dazu stoßen.

Nach dem Frühstück ging es dann auf gut gefüllten Straßen um 830Uhr los zur Stadtrundfahrt. Unser costaricanischer Reiseführer Fulvio erzählte uns auf der Fahrt einiges über Costa Rica, die Stellung des Landes in Mittelamerika und Probleme, die es auch in diesem Land gibt, das gegenüber seinen mittelamerikanischen Nachbarn wohlhabender ist, aber eben auch noch lange nicht zu den reichen Ländern gehört.

Er selbst bezieht eine Rente von rund 250 US$, die er mit seiner Tätigkeit als Reiseführer aufbessert. Deutsch hatte er in der Schweiz gelernt, die er aber nach 8 Jahren wegen Heimweh wieder verlassen hat.

Zwischenzeitlich sind wir am von den Chinesen gesponsorten Fußballstadion, der deuten Botschaft, der Kathedrale und der Villa des ehemaligen Präsidenten Óscar Arias Sánchez, der von 1986-90 und 2005-10 Präsident Costa Rica's war und 1987 den Friedensnobelpreis für sein Angagement für einen dauerhaften Frieden in Mittelamerika erhielt.

Nun konnten wir endlich auch einmal aus dem Bus aussteigen, der zwar sehr neu, aber nicht für Menschen mit einer Körpergröße von mehr als 1,60m gebaut bzw. bestuhlt ist. So war der Halt am Nationaltheater doppelt willkommen.

Das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Theater öffnete erstmals 1897 für das Publikum. Als Vorbild für den Bau diente die Pariser Oper doch die Menschen, die das Bauwerk errichten sollten waren zu klein und so lief beim Bau nicht alles wie geplant. Das führte auch zu Finanzierungsproblemen und die Kafeebarone baten die Regierung, die Kaffee-Steuer doch besser auf Reis und Bohen zu legen, da dies mehr nachgefragt sei und so mehr Geld auch für den Bau liefern würde. Man beaubtragte nun einen Italiener mit der Baudurchführung und nach 7 Jahren Bauzeit (das hätte man in Hamburg vielleicht auch mal mit der Elb-Philharmonie machen sollen) wurde das Theater am 21. Oktober 1987 mit Faust eröffnet.

Im Foyer befindet sich an der Decke das Gemälde, das für den schönsten Geldschein der Welt, die 5 Colon Note (diese hat heute einen gegenwert von einem US-Cent) als Vorlage diente.

Wir unternahmen dann auch einen ausgedehnten Rundgang durch das Theater, bevor wir zu Fuß die Avenida Central entlang spazierten und auch noch einaml einen ausgiebigen Schlenker durch die sehr interessanten Markthallten unternahmen, wo alle erdenklichen Produkte angeboten werden.

Nach dem Mittagessen im 17 Stockwerk des Holliday-Inn mit einem schönen Rundblick über die Stadt ging es dann zurück ins Hotel, wo nun die Zimmer für uns fertig waren und von dem meisten auch zunächst zu einem Mittagsschläfchen genutzt wurden. Ich habe zunächst den Pool genossen und dann die Zeit bis zum abendlichen Begrüßungscocktail genutzt, den Reisebericht weiter zu schreiben.

13. Februar 2015

Nach dem Frühstücksbuffet steht ein Tagesausflug zum nahegelegenen Poas Nationalpark auf Ihrem Reiseprogramm. Geniessen Sie bereits bei der Anfahrt den landschaftlich wunderbaren Anblick des 2700m aufragenden Vulkans. Nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt ist das Informationszentrum erreicht, ein Fussweg führt die Teilnehmer zum Kraterrand des noch aktiven Vulkans. Hier bietet sich auf ca. 2500m Höhe ein fantastischer Ausblick in den Hauptkrater, der bei der letzten Eruption von 1952-1954 entstanden ist. Am Boden des Kraters hat sich ein See gebildet, dessen Wassertemperatur zwischen 40° und 80°C schwankt. Auf der Rückfahrt durch weitläufige Kaffeeplantagen Besuch des Kaffeeproduzenten Doka, einem der besten des Landes.

Nach einem guten und ausgiebigen Frühstück holte Fulvio uns um 8Uhr mit dem Bus am Hotel ab. Heute ging es vorbei am Flughafen und durch die daneben gelegene Stadt Alajuela weiter Richtung Norden in die Berge.

Bei San Isidro bogen wir dann nach links ab, um zunächst zur Kaffee-Plantage der Firma Doka, einem der bedeutenden Kaffee-Produzenten Costa Rica's zu gelangen. In einer interessanten Führung durch die Plantagen und anschließend auch durch die weiterverarbeitenden Schritte, konnten wir uns ein umfassendes Bild über die Herstellung von Kaffee machen. Beim Wenden der in der Sonne trocknenden Kaffee-Bohnen durften wir dann sogar selbst mit dem Holzrechen Hand anlegen.

Natürlich fand auch eine Probe der unterschiedlichen Kaffeesorten und Röstarten statt. Die Röstmaschine stammte anscheinend sogar aus deutscher Herkunft, denn es waren dort teilweise noch deutsche Schilder vorhanden.

Die Kaffeeplantage hatten wir als erstes besucht, weil die Berge in dicke Wolken gehüllt waren und wir der Sonne noch etwas Zeit geben wollten, diese wegzuschmelzen, bevor wir auf den 2.704m hohne Vulkan Poás hinauf fuhren. So schön, warm und sonnig auch der Besuch der 1.700m hoch gelegenen Kaffeplantage war, half es uns nicht bei dem Besuch des Vulkans.

Hier hätten wir eigentlich vom Rand aus einen Blick in die Caldera haben müssen, in der ein türkisfarbener See einen herrlichen Ausblick bieten sollte. Aber mein Glück mit Vulkanen ist im Moment wohl beschränkt. Es war zwar nicht ganz so kalt, wie vor zwei Jahren auf Hawaii, aber auch so naß und außer der nächsten Umgebung war wenig bis gar nichts zu sehen.

Nach kurzem Spaziergang zum Kraterrand in der Hoffnung, daß doch noch einmal kurz die Wolken aufreißen würden, gingen wir wieder unverrichteter Dinge zurück zum Bus und fuhren dann in ein etwas tiefer gelegenes, kleines Restaurant, wo wir noch einen Mittagspause machten, bevor wir nun nach San Jose ins Hotel zurückfuhren.

14. Februar 2015

Frühe Abfahrt Richtung Tortuguero, das Frühstück wird unterwegs eingenommen. Der Nationalpark befindet sich an der Karibikküste Costa Ricas. Ein ganzes System von Lagunen und Kanälen durchzieht den Dschungel parallel zur Küste, so dass die letzten Kilometer bis zur Turtle Beach Lodge mit dem Boot zurückgelegt werden müssen. Zwei Übernachtungen dort.

Da es im Hotel bereits ab 6Uhr Frühstück gab und dieses dort auch ausgesprochen lecker und reichhaltig war, beschlossen wir, noch im Hotel zu frühstücken und erst um 645Uhr loszufahren. Ursprünglich war die Abfahrt für 6Uhr vorgesehen und ein Früstück unterwegs geplant.

Die Fahrt führte uns dann Richtung Nordosten quer durch einen Nationalpark vorbei an Guapiles und durch große Bananenplantagen in die Nähe der Karibik-Küste. Die letzten Kilometer legten wir dann auf einer unbefestigten Straße zurück, wo unser Busfahrer besonders bei der Umfahrung von Schlaglöchern gefordert war.

Am Hafen hatten wir dann noch gut eine halbe Stunde Zeit, die wir für einen Kaffee und den Besuch der Luxus-Sanitär-Einrichtungen nutzten, bevor wir die letzte gute Stunde unserer heutigen Fahrt auf dem Fluß zurücklegen würden.

Zusammen mit einer holländischen Reisegruppe fuhren wir auf dem Boot quer durch den Regenwald und konnten unterwegs auch schon einige Tiere beobachten. Außerdem machten wir noch in dem kleinen Ort Tortuguero halt und schlenderten durch den Ort zu einem anderen Anleger, an dem wir wieder von unserem Boot abgeholt wurden.

Im Ort bot uns ein lustiger Händler noch eine Erfrischung der besonderen Art an. Er öffnete frische Kokosnüsse und ergänzte die erfrischende Kokosmilch aber noch mit einem guten Schuß Rum. Ein willkommener Apperitiv, so kurz vor dem Mittagessen.

Danach ging es dann noch in kurzer Fahrt zu unserer Lodge, wo zuerst ein gutes Mittagessen auf uns wartete, bevor wir uns am Nachmittag erholen konnten.

15. Februar 2015

Am Vormittag Erkundung des Nationalparks per Boot auf den zahlreichen Kanälen. Entdecken Sie die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt aus der Wasserperspektive, bevor Sie zu einer kleinen Wanderung durch den Dschungel aufbrechen. Der Nachmittag steht in Ihrer schönen Lodge zur freien Verfügung, kann aber auch für weitere Exkursionen per Kajak oder sogar auf dem Rücken eines Pferdes genutzt werden.

Heute morgen machte der Regenwald seinem Namen alle Ehre. Es schüttete wie aus Eimern und schon die wenigen Meter zum Frühstück waren eine Herausforderung, um einigermaßen trocken dort anzukommen.

Nach dem Frühstück ging es dann um 830Uhr auf ein kleines offenes Boot. Da hier in der regenreichsten Region Costa Rica's mit immerhin rund 6.000mm Niederschlag im Jahr der Regen zur Tagesordnung gehört, war die Lodge gut ausgerüstet und hatte für jeden von uns einen großen Regen-Poncho zur Verfügung. Ich für meine Teil hatte dann auch gleich die Badehose angezogen, denn trocken würde der Ausflug nun wirklich nicht abgehen.

Zwischen einigen kurzen Regenpausen regnete es heftiger, als es heute morgen die Dusche in unserem Zimmer vermochte. Dennoch konnten wir außergewöhliche Tiere und Pflanzen beobachten und fotografieren.

Es war zwar etwas aufwändig, immer die Kamera in einem einigermaßen wasserdichten Beutel zu verstauen, mit dem Beschlagen der Frontlinse und den Regentropen klarzukommen, aber die zweieinhalt Stunden Bootsfahrt ohne Dach haben sich auf jeden Fall gelohnt.

Und zur Belohnung für unser tapferes Durchhalten lud Wolfgang uns dann noch zu einem zuünftigen Jägermeister ein, denn trotz der angenehmen Temperaturen und des wirklich warmen Regens wurde es dem einen oder anderen dann nach über zwei Stunden doch etwas kühl.

Nach einer Pause und dem Mittagessen folgte dann um 1430Uhr noch eine kleine Wanderung durch den Regenwald. Hierzu versorgten wir uns erst einmal mit Gummistiefeln, die von der Lodge zur Verfügung gestellt wurden. Dank des Regens war es auch ausgesprochen hilfreich, solches Schuhwerk, das ich zumindest in diesem Jahrtausend noch nicht an den Füßen hatte, zu nutzen.

Während der Wanderung gab es dann bei dem einen oder anderen auch einmal intensiveren Kontakt mit dem Schlamm. Irgendwie scheint doch noch das kleine Kind in uns zum Vorschein zu kommen, das gerne im Schlamm spielen mag.

Zuerst sahen wir einen der roten Frösche, die nur Daumennagelgroß werden aber aus denen früher von den Eingeborenen vergiftete Pfeile hergestellt wurden. Fulvio nahm ihn auf die Hand, damit wir ihn besser fotografieren konnten. Das ist auch nicht giftig. Solange der Frosch lebt, tut er auch nichts.

Danach sahen wir noch an einem kleinen Weiher eine einheimische Reiher-Art, die hier brütete und ihren Nachwuchs großzog. Insgesamt war es noch einmal eine interessante und unterhaltsame Stunde, die wir hier im Regenwald verbrachten.

16. Februar 2015

Nach dem Frühstück Fahrt über Guapiles und Las Horquetas nach Sarapiqui. Landschaftlich wunderschön ist das Tal des gleichnamigen Flusses, über den in früheren Zeiten per Schiff Kaffee und Bananen an die Karibikküste zur weiteren Verschiffung Richtung Europa transportiert wurden. Heute ist die Gegend um Puerto Viejo de Sarapiqui Ausgangspunkt für Exkursionen in den Nationalpark Braulio Carrillo mit seinen wunderschönen Wasserfällen oder für Kajaktouren auf dem Fluss. Zwei Übernachtungen im Hotel La Quinta, einer kleinen, landestypischen Lodge.

Heute morgen war es wieder etwas trockener, wobei der eine oder andere kräftige Regenschauer sorgte immer noch für viel Wasser von oben.

Nachdem wir unsere Koffer nach dem Frühstück an den Anleger gebracht hatten, ging es gegen 9Uhr dann wieder zurück nach La Pavona, wo wir wieder in unseren Bus, der dann leider doch nicht gewachsen war, stiegen um etwas weiter in den Norden nach Puerto Viejo de Sarapiqui zu fahren.

Vorher verabschiedeen wir uns noch vom dem zweieinhalb Jahre alten Haus-Kaiman Guancho, der dekorativ am Hafen unserer Turtle Lodge im Gras lag.

Die Bootsfahrt nach La Pavona dauerte knapp eine Stunde, wobei wir einiges Treibholz, das durch die Regenfälle angeschwämmt war, umfahren mußten. Links und rechts konnten wir wieder einige Vögel beobachten, bevor wir unser Gepäck wieder in unseren Bus umgeladen haben. Hier kümmerte sich Wolfgang um das stabile und fachgerechte Arrangement der Koffer, damit diese während der Fahrt auch an ihrem Platz bleiben sollten.

Mit dem Bus ging es dann zunächst auf derselben Route, auf der wir vorgestern angekommen sind bis Guapiles. Dort war dann ein kleines Mittagsbüffet aufgebaut, damit wir wohlgestärkt in Puerto Viejo ankommen sollten. Hier war auch ein kleiner Schmeeterlingsgarten eingerichtet, den wir noch kurz besuchten. Da alles nur mit Netzen versehen war, fiel der gerade wieder mal einsetzende Regen auch in den Schmetterlingsgarten hineine und die Schmetterlinge verzogen sich an vor Regen geschützte Blätter.

Am früchen Nachmittag kamen wir dann in Puerto Viejo de Sarapiqui im Hotel Bambu an, wo wir die nächsten zwei Nächte bleiben sollten. Die Zimmer waren sehr schön über Holzstege zu erreichen und lagen mitten im Regenwald, der die Stadt eng umschließt.

17. Februar 2015

Auf zwei Exkursionen erkunden Sie heute die atemberaubende Tier- und Pflanzenwelt dieser Region. Zunächst kurze Fahrt zum Besucherzentrum des Nationalparks. Nach einer kurzen Einweisung geht es über einen Weg aus Holzstegen durch den unberührten Regenwald, wo Sie mächtige Ceibabäume sehen werden. Schiessen Sie hier Fotos von exotischen Vögeln und der fantastischen Pflanzenwelt. Am Nachmittag Fahrt in Einer- oder Zweierkajaks auf dem ruhigen Rio Cuarto, der sich durch den Regenwald schlängelt – ein ganz besonderes Erlebnis.

Heute war nun unser Abenteuer-Tag und wir brachen um 9Uhr auf, weil man Fulvio gesagt hatte, die Fahrt zu Cinco Ceibes dauere nur 40 Minuten. Wäre die Straße durchgängig geteert gewesen, wäre dies zwar immer noch eine sportliche Herausforderung gewesen, aber wegen der Schotterpiste dauerte die Fahrt dann doch deutlich länger. Und weil wir dann auch zunächst noch am Ziel vorbei fuhren, waren wir statt um 10Uhr erst um 11Uhr am Ziel angekommen.

Cinco Ceibes liegt im Nordwesten unseres Hotels und außerhalb des Nationalparks, aber in wunderschöner landschaftlicher Lage. Auch die Anlage ist mit sehr viel Liebe zum Detail eingerichtete und wir wurden zuerst mit einem kleinen Begrüßungs-Cocktail willkommen geheißen.

Danach ging es mit einem alten aus West-Virginia stammenden, umlackierten Schulbus auf engen Waldwegen zum Ausgangspunkt unseres Waldrundgangs. Auf Holzstegen wanderten wir gut eineinhalb Stunden durch den Wald und bewunderten besonders die Planzenwelt. Herauszuheben sind speziell die riesigen Ceiba-Bäume, die hier ein Alter von rund 500 Jahren aufzuweisen hatten. Vögel waren heute selten zu hören und noch seltener zu sehen, obwohl in der Gegend einige hundert Arten heimisch sind.

Danach ging es wieder zurück zur Cinco Ceibes Lodge, wo ein leckeres Mittagessen auf uns wartete, bevor wir uns für unser Fluß-Abenteuer umzogen und mit dem Bus zur Ausgangsstelle unserer Kajak-Tour fuhren.

Nicht alle hatten sich für dieses Abenteuer entschieden, sodaß vom Ufer auch noch einige Aufnahmen unseres Starts gemacht werden konnten. Wolfgang startete und kam ganze 2m weit, bevor er kenterte und einen zweiten Versuch unternahm. Auch dieser endete nach einer kurzen Biegung mit einem Bad im warmen Fluß und dem Verlust seiner Brille und somit zur Aufgabe, denn ohne Brille war ein vernünftiges Navigieren mit dem Einer-Kajak nicht mehr möglich.

Nachdem ein Zweier-Kajak mit einem der Guides erfolgreich abgelegt hatte, kam ich an die Reihe und mir ging es auch erstmal nicht besser. Während des Ablegens bekam ich schon Schlagseite und tauchte das erste Mal im Fluß unter. Dabei konnte ich dann gerade noch meine Brille festhalten, aber dafür kam ich nicht mehr an den Ablegeort zurück. Die Strömung riß mich einfach zu weit mit.

So landete ich im Kehrwasser (nun weiß ich was das ist) und drehte erstmal die eine und andere Runde, bevor mirch einer der Guides aufforderte an die andere Uferseite zu schwimmen oder besser zu treiben. Durch den Regen war die Strömung doch sehr stark und bisher beschränkten sich meine Kajak-Kenntnisse auf eine wirklich sehr ruhige Fahrt auf der Lahn vor einigen Jahren.

Schlußendlich läßt sich meine Fahrt mit öfter baden gegangen, Brille verloren, Handy gewässert aber viel Spaß gehabt zusammenfassen. Insgesamt war die Fahrt schon eine gehörige Herausforderung und so einfach und ruhig und für Anfänger geeignet, wie es die Guides von Cinco Ceibes in ihrem Prospekt darstellen, war es dann doch nicht. So haben dann auch nicht alle die Fahrt bis zum Ende mitgemacht sondern abgebrochen.

Nachdem ich einige Male intensiv gebadet hatte und es mir mittlerweile sogar gelungen war, wieder allein ins Kajak hinein zu kommen, konnte ich wesentlich entspannter den Rest der Strecke überwinden und es machte dann auch richtig Spaß, über die kleinen Stromschnellen zu paddeln, wenn man wußte, daß man nur rechtzeitig in der Mitte des Fahrwassers bleiben muß und sich nicht an die Seite driften lassen durfte. Letzteres führte dann nämlich meist zu einer nicht ganz freiwilligen Badeunterbrechung.

Trotz des verspäteten Starts hatten es auch alle geschafft (incl. der Bootrückführung der unterwegs zurückgelassenen Boote) bis zum Einbruch der Dunkelheit wieder am Ausgangspunkt zu sein.

Unsere erste Nacht-Busfahrt zurück zum Hotel meisterte unser Fahrer Gustavo perfekt und gefühlt kamen wir auf dem Rückweg auch einiges zügiger voran, als bei der Hinfahrt.

Im Hotel gab es dann noch ein schönes Abendessen, denn der Tag hatte hungrig gemacht.

18. Februar 2015

Die Rundreise führt weiter nach Nordwesten über Muelle San Carlos und La Fortuna de San Carlos zu einem weiteren Nationalpark des Vulkans Arenal. Der aktivste Vulkan Costa Ricas ist 1650 m hoch und besticht durch seine perfekte Form. In der Nähe von La Fortuna befindet sich das Arenal Manoa Hotel mit sensationellem Blick auf den Vulkan. Geniessen Sie den traumhaften Pool oder lassen Sie sich im Spa des Hotels verwöhnen. Zwei Übernachtungen hier. Am späten Nachmittag Besuch der Thermalquellen, die in einer Schlucht liegen und aus fünf Wasserbecken bestehen, deren Wasser zwischen 38 °C und 43 °C heiss ist.

Nachdem wir unser gestriges Abenteuer alle gut überstanden hatten, ging es heute morgen gemütlich um 9Uhr wieder in Richtung Nordwesten an den Fuß des Vulkans Arenal zum gleichnamigen Nationalpark, der morgen auf unserem Programm steht.

Heute hatte Fulvio uns für die Fahrt noch eine Überraschung versprochen, die er nach gut der Hälfte der Strecke bei Muelle de Carlos einlöste. Hier fuhren wir ein kleines Stück abseits von unserer Route zu einem kleinen Lokal, wo es sich mindestens 20 Leguane gut gehen ließen. Das Lokal füttert die Tiere mit Papaya und diese posieren als Gegenleistung für die Touristen mit ihren Kameras.

Natürlich fotografierten wir nicht nur, sondern machten auch eine kleine Kaffeepause, sodaß dem Lokal auch ein Umsatz blieg, um weiteren Papaya-Nachschub für die Leguante sicher zu stellen.

Überhaupt war die Fahrt heute sehr abwechslungsreich und wir bekamen viel zu sehen und konnten uns eigentlich garnicht mehr vorstellen, daß es vor zwei Tagen noch so in Strömen gegossen hatte.

Kurz vor unserem Ziel hielten wir dann nochmal am Straßenrand, da dort eine Großfamilie von Nasenbären auf Fütterung durch Touristen wartete.

Nachdem wir die Hauptstraße verlassen und den Eingang zu unserem Hotel passiert hatten, ging es auf steiler aber gut gepflasterter Straße noch rund 200 Höhenmeter wieder nach oben, bevor wir das wunderschön gegenüber vom Arenal-Vulkan gelegene Hotel gleichen Namens erreichten.

Da die Hotelanlage so einladend war und sich aus dem kleinen Infinity-Pool ein wunderbarer Blick auf den Vulkan bot, beschloß ich, den Nachmittag im Hotel zu verbringen und nicht die heißen Quellen zu besuchen, sondern mir eine Massage im Spa des Hotels zu gönnen.

Mittlerweise sitze ich bequem im Schatten auf der Terasse, schreibe meine Erinnerungen an die letzten zwei Tage nieder und beobachte dabei die vielen Tiere, die mehr oder minder zutraulich hier durch den Garten streichen.

Besonders niedlich sind zwei Tolomuco, die ein wenig wie Wiesel oder eine Kreuzung aus Katze und Marder aussahen und ein wenig scheu aber neugierig im Garten und auf der Terasse des Hotels unterwegs sind und sich vom Personal mit Papayas füttern lassen.

19. Februar 2015

Heute geht es zu den berühmten „Hängenden Brücken“ in der Nähe des Arenal-Sees. Etwa 60 m über dem Boden befindet sich der ca. 3 km lange Rundkurs durch einen tropischen Privatpark. Zahlreiche Festbrücken, ein Tunnel und 6 Hängebrücken mit einer Länge bis zu 92m machen den Weg zu einem Erlebnis in luftiger Höhe. Der Arenal Stausee ist der grösste See des Landes und durch die gewonnene Wasserkraft auch der wichtigste Energielieferant des Landes. Geniessen Sie am Abend bei einer Bootsrundfahrt den Sonnenuntergang und faszinierende Ausblicke auf die umliegende Landschaft.

Am Morgen war es noch etwas diesig, aber die Sonne schaffte sich schon den einen oder anderen Durchblick und so ging es um 9Uhr nach dem Frühstück mit dem Bus zu der nahe gelegenen Station, von der aus der rund 3km lange Rundweg durch den Regenwald über mehrere Brücken führt.

Wie unser Hotel lag auch diese Anlage auf halbe Höhe an den gegenüberliegenden Hängen des Vulkans und unsere Wanderung dauerte rund 2 Stunden. Nicht nur deshalb, weil es unterwegs viel zu sehen und zu betrachten gab, sondern auch wegen kleineren Staus an den Hängebrücken.

Denn es durften gleichzeitig nur eine begrenzte Anzahl Leute auf die Hängebrücke. Wohl weniger wegen des Gewichts als wegen der Schwingungen, in die man unweigerlich die Brücke beim Laufen versetzte. Insgesamt waren 6 Hängebrücken zu überqueren, die in einer Höhe von bis zu fast 50m und mit einer Länge von bis zu 97m Schluchten und Bachläufe überspannten.

An einer Stelle gab es dann auch noch einen Abzweig zum unteren Ende eines schönen Wasserfalls, der sich auch über etliche Meter hinunterstürzte.

Im Wald war es teilweise recht dunkel und so war ich sehr froh, daß ich heute mein Blitzgerät mitgenommen hatte. Denn es gab schöne Vögel, Raupen und auch ein Chamäleon zu fotografieren, die sonst doch mehr im Dunkel verborgen geblieben werden.

Nach unsere Brücken-Tour ging es zum Mittagessen in ein sehr schönes Restaurant kurz vor Arenal, bevor wir einen kurzfristig eingeschobenen weiteren Programmpunkt unternahmen.

Da unsere Bootstour erst nach 16Uhr starten sollte, blieb gerade genügend Zeit, noch in den Volcan Arenal Nationalpark zu fahren und dort eine Rundwanderung zu unternehmen, die uns durch Schilf und schönen Wald zu einem Lavafeld führte, das erst im Jahr 1992 beim letzten größeren Ausbruch des Arenal entstanden ist.

Extra für uns hatte der Vulkan zwischenzeitlich auch sein Wolken-Mützchen abgenommen und so konnten wir wunderbare Bilder von uns und dem Vulkan aufnehmen. Die Sonne beleuchtete dies dabei noch mit schönem Licht. In der gegenüberliegenden Richtung konnte man wunderschön über den Stausee blicken, auf dem wir später noch mit dem Boot unterwegs sein würden.

Unterwegs im Wald gab es auch wieder einige Tiere zu sehen. Hier sahen wir auch den größten Vogel Costa Rica's, eine Truthahn Art.

Der Rückweg erwies sich dann doch noch etwas länger als erwartet und so wanderten wir dann doch mit zügigem Schritt die rund 3km zurück zum Bus, damit wir rechtzeitig am Schiffsanleger an der Staumauer ankommen konnten.

Zum Glück waren heute alle Exkursionsziele nahe beieinander und so erreichten wir die Staumauer pünktlich, was man von unserem Boot nicht sagen konnte. Fulvio telefonierte ein wenig und nach rund 10 Minuten war dann auch das Boot da. Diesmal mit Motor und Dach und ohne Bade-Unterbrechung.

Die schon tief stehende Sonne tauchte den See, das grüne Ufer und den im Hintergrund grau aufragenden Arenal mit ein paar dekorativen weißen Wolken in herrliches Licht.

Wir fuhren langsam am Ufer entlang und unser Bootsführer zeigte uns viele Vögel, die am späten Nachmittag aktiv werden und daher auch sehr gut zu beobachten sind.

Nach gut einer Stunde Fahrt erreichten wir eine schöne Bucht, wo auch ein paar andere Boote schon lagen. Aber wir blieben. Es wurde ein kleiner Tisch ausgepackt, Wein (Chianti aus Castellina - hier in Costa Rica!) und Käse (von costaricanischen Kühen) aufgetischt und so konnten wir die Abendstimmung und den Sonnenuntergang genießen.

Nach dem Sonnenuntergang ging es dann in der kurzen Abenddämmerung wieder zurück zur Staumauer, wo wir bei der letzten Dämmerung wieder in unseren Bus stiegen und nach kurzer Fahrt unser Hotel erreichten.

20. Februar 2015

Weiter geht es in die sogenannte Nebelwaldzone, üppigere Vegetation als hier werden Sie nicht finden. Rund um das Dorf Santa Elena befinden sich die schönsten Nationalparks sowie kleine Hotels und Lodges. Ein Paradies für Pflanzen- und Naturbeobachtung öffnet sich Ihnen hier. Schon die Anfahrt vom Arenal-See über Tilaran hinauf in die Region Monteverde ist ein Erlebnis für sich. Immer wieder begegnet man auch ausgedehnten Kaffeeplantagen. Am Nachmittag Ankunft in der sehr komfortablen Lodge Fonda Vela, zwei Übernachtungen hier.

Da wir immer noch auf der Karibik-Seite von Costa Rica sind und dort die üppige Vegetation auch die notwendige Feuchtigkeit braucht, war heute wieder Regen und Nebel angesagt. Unser Fahrer Gustavo hatte heute einiges zu tun, denn die Straßen waren zu großen Teilen Naturstraßen ohne Asphalt-Decke.

Eigentlich lag unser Ziel nur rund 21km südlich, doch dazwischen war der Stausee, den wir westlich entlang seiner größten Ausdehnung umfahren mußten. Insgesamt legten wir dann auch in gut fünfeinhalb Stunden rund 100km Fahrstrecke zurück.

Nachdem wir bis zur Westecke des Stausees immer parallel zum Ufer gefahren sind, ging es nun auf mit vielen Schlaglöchern durchsetzten Naturstraße in die Berge, denn unsere Lodge liegt auf rund 1.300m Höhe.

Kurz vor dem Ziel wurden wir dann noch zu Opfern polizeilicher Aktivitäten, die irgendwo zwischen Wegelagerei und Willkür liegen. Gustavo wurde von einer Verkehrskontrolle angehalten und mußte Fürhreschein, Fahrzeugpapiere usw. vorweisen. Währenddessen prüften die Polizisten den Bus genauestens, konnten aber anscheinend keinen Mangel finden. So war unser Verstoß nun das Nichtmitführen einer Passagierliste, die auch den Busfahrer und das Kennzeichen des Busses mit ausweist.

Eine recht lächerliche und willkürliche Beanstandung, aber die Polizei war unerbittlich und konfiszierte die Nummernschilder unseres Busses. Während Gustavo noch mit seinen neuen "Freunden" verhandelte nutzten wir die unfreiwillige Pause, um in der Pizzeria, an der zufällig die Kontrolle stattfand, ein Mittagessen einzunehmen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt und einen Zusammenhang mit der Kontrolle sieht.

Immerhin erhielt Gustavo eine Sondergenehmigung mit dem Bus - nun ohne Nummernschilder - uns noch weitere 24h befördern zu dürfen. Im Lauf des Samstags sollte dann ein Ersatzbus (mit Nummernschildern) aus San Jose eintreffen, den ein anderer Fahrer bringen würde. Dieser sollte dann mit unserem bisherigen Bus (ohne Nummernschilder) wieder nach San Jose fahren, um dann am Dienstag (also in 4 Tagen) in der Kreisstadt (ca. 1,5h Fahrzeit von San Jose entfernt) die Nummernschilder wieder - natürlich gegen eine Gebühr unbekannter Höhe - auszulösen.

Nun denn, die Pizza war dennoch gut und wir kamen auch noch einigermaßen zeitig in der sehr schönen Lodge Fonda Vela an. Zwischenzeitlich hatte sich auch das Wetter schon deutlich gebessert, auch wenn die Temperatur mit knapp 20°C nicht unbedingt kuschelig zu nennen war. Denn in der Luft war viel Sprühnebel enthalten, der aus den Wolken, die auf der Karibik-Seite der Cordillere immer noch den Himmel bedeckten, über die Wetterscheide dann doch noch bis Monteverde geweht wurde.

Das Hotel besteht aus mehreren Häusern, die sehr schöne und geräumige Zimmer besitzen. Im schön gestalteten Garten konnten wir auch noch eine große Anzahl an Vögeln beobachten, die sich hier sehr wohl zu fühlen scheinen.

An der Bar nahmen wir dann noch die Happy-Hour Gelegenheit beim Schopf und gönnten uns einen leckeren Aperitiv, bevor wir dann im Hotel unser Abendessen hatten. Ein bis auf den unfreundlichen Akt der Behörden dennoch schöner und auf jeden Fall interessanter Tag.

21. Februar 2015

Heute wird der Monteverde – Nationalpark ausführlich besucht. Bereits nach kurzer Fahrt ist der Parkeingang erreicht, von dem aus es zu Fuss weitergeht. Auf nur relativ kleiner Fläche wartet die unglaubliche Zahl von über 100 Säugetierarten, über 400 Vogelarten, 120 Arten von Reptilien, 3000 Pflanzenarten, darunter allein 500 verschiedene Orchideen – hier kann man Natur pur erleben!

Heute war unser Programm auf die nähere Umgebung unseres Hotels beschränkt und so fuhren wir auch nur wenige Minuten mit unserem Nummernschildlosen Bus bis zu Eingang zum Monteverde Nationalpark, der auf rund 1.500m Höhe liegt.

Wir hatten uns eine mittelgroße Route ausgewählt, denn im Park gibt es viele Kilometer lange Wege und man kann ohne weiteres auch mehr als einen Tag hier mit Wanderung und Beobachtung von Fauna und Flora verbringen.

Unser Rundweg dauerte rund 3h und ging bis auf eine Höhe von über 1.700m hinauf. Die Wege waren gut befestigt und trotz der allgegenwärtigen Feuchte ließ es sich gut auf den Wegen wandern.

Heute war auch das Wetter wieder wesentlich besser und die Sonne schien meistens, was im dichten Wald aber selten zu bemerken war. Zum Glück hatte ich heute auch extra das große Blitzgerät mit eingepackt, denn im Wald war es doch sehr dunkel und auch die Farben kommen auf einem aufgehellten Bild deutlich besser zur Geltung. Am Schluß konnten wir auch noch ein paar Kolibris bewundern, die an kleine Futterhäuschen kamen.

Nach unser Wanderung ging es in das nur wenige Kilometer entferte Santa Elena, wo wir in einem Restaurant zu Mittag aßen, das um einen großen Baum herum gebaut ist und eine schöne, wenn auch sehr windige Terasse zu bieten hatte.

Nach dem Mittagessen gab es dann den zweiten Akt unserer Polizei-Erfahrung. Es war nämlich ein neuer (alter) Bus aus San Jose eingetroffen, der eigentlich mindestens genauso groß wie unser bisheriger hätte sein sollen. Aber irgendwer hatte den Bus wohl geschrumpft und wir hatten Glück, daß wir heute ohne Gepäck unterwegs waren, denn dieses hätte bestenfalls auf dem Dach Platz gehabt. Wolfgang telefonierte dann auch gleich mit der Agentur und verlangte für den morgigen Tag einen neuen Bus mit mehr Platz. Hier wollte wohl die Busgesellschaft Schaden minimieren und Kosten am Bus sparen, wenn schon eine Strafe bei der Polizei gezahlt werden muß. Das ging aber nach hinten los und so setzte sich dann in der Nacht zum Sonntag nochmal ein Bus von San Jose in Bewegung, der dann hoffentlich wieder etwas größer sein dürfte.

Gustavo und wir waren nur etwas trauig, weil uns nun doch dieser sympatische Busfahrer vorzeitig verlassen mußte und nicht mehr in den Genuß des Badeaufenthalts in Tamarindo kommen würde.

Am Nachmittag ging es dann - nun in einem kleinen Bus aber mit Nummernschildern - noch zu Don Juan zur Schokoladen- und Zuckerrohr-Tour. Hier erfuhren wir etwas über die Herstellung von Schokolade und die Verarbeitung von Zuckerrohr.

Interessant war, daß die ersten Schokoladen-Barren bereits vor über 5.000 Jahren in Mittelamerika hergestellt worden sind. Ein sehr altes Nahrungsmittel, wobei anfänglich kein Zucker sondern nur Chili und Vanille zugesetzt wurden. Auch wir konnten die fermentierten und getrockneten Kakao-Kerne probieren. Nachdem unser Führer diese in einer Art Fleischwolf gemahlen hatte, konnten wir aus dieser Masse, Vanille-Öl, Chili, Zucker, Pfeffer und Salz unsere eigene Schokoladen-Kreation erstellen und probieren.

Danach ging es noch in ein Zuckerrohr-Feld, wo Wolfgang und ich eine Zuckerrohrstange in einer an eine Mangel erinnernden Maschine auspressten. Den gewonnenen Saft probierten wir dann anschließend mit etwas Limonen-Mandarinen verfeinert. Ein sehr erfrischendes Getränk.

Am Abend fuhren wir dann noch in ein kleines Restaurant zum Abendessen und verabschiedeten Gustavo, der, nachdem er uns am Hotel wieder abgesetzt hatte, in der Nacht noch nach San Jose zurückfuhr.

22. Februar 2015 bis 24. Februar 2015

Nach dem Frühstück Fahrt an die Pazifikküste zum Badeort Tamarindo. Hier erwartet Sie ein wunderschöner Badeaufenthalt im Tamarindo Diria Hotel, einem sehr komfortablen Hotel, das direkt am kilometerlangen Sandstrand gelegen ist. Für die Gäste des HUMBOLDT – REISECLUBS sind die Sunset Ocean View Zimmer mit fantastischem Blick vorgesehen. Fünf Pools, eine schöne gepflegte Gartenanlage mit Palmen, zwei Bars und Restaurants erfüllen hier Ihre Wünsche.

Am Morgen waren wir schon alle gespannt, was für ein Bus auf uns warten würde. Gegen Halbneun war er dann auch aus San Jose eingetroffen und Rodrigo, unser neuer Fahrer hatte auch einen größeren Bus dabei. Dieser war sogar günstiger bestuhlt und so konnten wir unser Gepäck und auch uns selbst gut im Bus unterbringen.

Die Fahr startete wieder bei leichtem Regen, der noch von der Karibik-Seite rüber geweht wurde. Aber je weiter wir in Richtung Pazifik kamen, umso schöner wurde das Wetter. Die Fahrt nach Tamarindo beträgt rund 160km und die ersten 50km sind wieder Naturstraße. Wir brauchen dann auch für dieses erste Drittel schon gut 2 Stunden.

Dann ging es auf der Panamerikana ein Stück weit Richtung Norden, wo wir in Limonal einen Stop einlegten und dort wunderschöne rote und grüne Aras in den Bäumen beobachten und eine kleine Erfrischung zu uns nehmen konnten.

Obwohl jetzt noch zwei Dritte der Strecke vor uns lagen, benötigten wir auf den gut asphaltierten Straßen nun nur noch eineinhalb Stunden bis nach Tamarindo, wo wir am frühen Nachmittag in unserem Strandhotel eintrafen.

Den Nachmittag nutzten wir dann am Meer und im Pool bei gut 30°C und angenehmen Wind können wir nun noch einmal richtig schön entspannen und Urlaub genießen.

Im schönen am Strand gelegenen Restaurant läßt sich wunderschön Frühstücken und es sind viele interessante Tiere unterwegs, die auf den einen oder anderen Happen hoffen, der beim Frühstück übrig bleibt.

Am Dienstag hatte ich dann noch eine Schnorchel-Tour gebucht. Um 7Uhr ging es zunächst mit einem Kleinbus eine gute halbe Stunde bis nach Flamingo im Norden, einem anderen Ferienort an der Pazifik-Küste. Dort brachte ein kleines Transfer-Boot, das eher einem Floß glich, die Gäste auf das eigentliche Ausflugsboot. Zuvor hatten wir in der Tauchschule, die den Ausflug veranstaltete Flossen bekommen und die Scuba-Diver ihre Tauchausrüstung abgeholt.

Bei bewegter See ging es dann an die rund 11km vor der Küste liegenden Islas Catalinas, zwei kleine Felseninseln, um die herum die Unterwasser-Ausflüge unternommen wurden.

Leider war wegen des kräftigen Winds das Wasser sehr aufgewühlt und trübe. So konnten wir nur auf sehr kurze Instanz sehen und obwohl sehr viele Fische sich hier wohlzufühlen schienen, war es leider meist nur ein grau in grau Bild.

Interessant zu beobachten waren aber Stachelrochen, die gut 2m aus dem Wasser heraus sprangen und für ein, zwei Sekunden relativ lange in der Luft segelten, bevor sie wieder eintauchten.

Am Abend gab es dann noch einmal einen schönen Sonnenuntergang zu bewundern, bei dem das i-Tüpfelchen der gerade vor der untergehenden Sonne vorbeisegelnde Katamaran war.

25. Februar 2015

Im Laufe des Tages Rückfahrt nach San Jose und eine Übernachtung im Double Tree Cariari Hotel mit Abendessen.

Um 1030Uhr ging es mit Fulvio und Ricardo los. Dabei fuhren wir zunächst Richtung Norden und über Liberia. Nicht gerade der kürzeste Weg, aber wie wir unterwegs merkten, hatte Fulvio sich verabredet, um seinen Koffer schon einmal heimatnah abgeben zu können. Sonderlich begeistert waren wir davon nicht, denn die landschaftlich zwar nicht uninterresante Fahrt war so über eine Stunde länger als nötig.

Unterwegs machten wir dann noch mal bei Limonil und den Aras eine kurze Pause, wobei die Straße von Liberia bis hier fast nur eine einzige Baustelle war und wir daher nur mit 30-40km/h voran kamen.

Aber wir hatten schönes Wetter und so genossen wir die lange Fahrt, die uns auf der Nationalstraße 1, der berühmt berücktigten Panamerikana wieder nach San Jose führte.

Erst kurz vor San Jose schlug das Wetter um und wir kamen nach knapp 7 Stunden im Hotel an. Nachdem wir eingecheckt und uns frisch gemacht hatten, ging es noch zu einem letzten gemeinsamen Abendessen in ein Spezialitäten-Lokal wo wir bei gutem Fleisch und Wein die Reise ausklingen ließen.

26. Februar 2015

Am Vormittag Transfer zum Flughafen und gegen Mittag Flug mit UA 1490 nach Houston, Texas.

Heute Morgen habe ich erst einmal um viertel vor Sieben Wolfgang mit seiner Gruppe verabschiedet. Da mein Flug erst um 1336Uhr startet, bleibt mir noch etwas Zeit. Daher habe ich auch gestern nicht umgepackt sondern erst heute mein Gepäck wieder neu aufgeteilt. Meinen Rimowa-Koffer hatte ich nämlich während der Rundreise im Hotel gelassen.

So gegen 10Uhr bekam ich dann noch eine Mail, daß mein Flug eine halbe Stunde verspätet sei und so war es völlig ausreichend, erst um 11Uhr auszuchecken. Danach zahlte ich am Flughafen noch die Ausreisesteuer, bevor ich zum Check-In-Schalter ging. Die Wartezeiten waren eigentlich geringt, nur fertigte mich eine ganz junge Mitarbeiterin ab, der noch ein wenig Erfahrung fehlte. So wollte Sie mir erst noch 150$ für mein Stativ (3. Gepäckstück) abnehmen, bis ich ihr erklärt hatte, daß aufgrund des Staralliance Gold Status, ein zusätzliches Gepcäkstück frei sei. Dann streikte noch der Drucker für die Bordkarten, aber jetzt um 12Uhr sitze ich gemütlich in der Lounge und kann meine Reiseerinnerungen für Costa-Rica fertig stellen.

Öffnungszeiten:
Mo-Fr. 9:00 - 18:00 Uhr
Sa: nach Vereinbarung

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